Initiative gegen die geplante Ausweisung der Fläche (W_17) als "Allgemeiner Siedlungsbereich"
Gegen die geplante Ausweisung und damit verbundene flächige Versiegelung wenden wir uns u. a. mit folgenden Argumenten:
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Die Bedarfsberechnung für Wuppertal für die Wohnbebauung ist nicht korrekt
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In Wuppertal besteht bei einem Leerstand von ca. 11.000 Wohnungen kein Erfordernis für eine Bebauung von Freiflächen
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Eine Bebauung würde zur Zerstörung eines historischen und naturnahen Landschafts- und Ortsbildes in Talkessellage führen und statt dessen städtisches Ortsbild erzeugen
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Rechtsgültige Ausgleichsmaßnahmen für die JVA Ronsdorf (wie bspw. das Schwalbennisthaus) würden zerstört bzw. bzgl. ihrer Funktionen ad absurdum geführt
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Flächige Bebauung / Versiegelung würde den Quell- / Einzugsbereich des Marper Baches / Murmelbaches zerstören sowie das unmittelbar angrenzende „NSG Murmelbachtal“ erheblich beeinträchtigen
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Als Folge einer flächigen Versiegelung würde das Fließgewässer Marper Bach / Murmelbach in niederschlagsarmen Zeiten trocken fallen und bei Starkregenereignissen zu Hochwasserspitzen in Heckinghausen führen
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Flächige Überbauung würde dem ortsansässigen Schäfer seine Existenzgrundlage entziehen, da die Schafe die Marper Fettwiesen als ergänzende Nahrungsquelle benötigen
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Eine Bebauung würde einen erheblichen Verlust von Erholungsqualität bedeuten, da viele Erholungssuchende von der Adolf-Vorwerk-Straße aus den Blick in die unverbaute Bergische Kulturlandschaft („Natur“) genießen. Die Adolf-Vorwerk-Straße ist v. a. infolge ihrer ebenen Wegeführung für die Erholung mobilitätseingeschränkter Menschen ideal, zumal das Gebiet mit Ausflugslokalen versehen ist
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Eine Bebauung würde den Naherholungsverbund aus Barmer Anlagen, Rhododendronpark, Barmer Wald, Scharpenacken, Ronsdorfer Anlagen erheblich verkleinern
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Flächige Überbauung würde wertvolle landwirtschaftliche Böden mit hohen ökologischen Funktionen zerstören
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Flächige Überbauung würde Kalt- und Frischluftentstehungsflächen zerstören und den Klimawandel durch vermehrtes Aufheizen verstärken
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Flächige Überbauung würde hochwertige Flächen für den Arten- und Biotopschutz zerstören
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Flächige Versiegelung würde die Grundwasserneubildung erheblich verringern
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Die letzten Zeugnisse einer bereits im Jahre 1466 erwähnten Hofschaft würden zerstört